„Verstehen ist Veränderung“ (Carl R. Rogers). Zu reflektieren – und tiefergehend zu verstehen, was geschieht, eröffnet Freiräume, öffnet Handlungsspielräume, bewirkt Veränderung.

Hört sich vielleicht kompliziert an, ist es aber nicht: Veränderung und Entwicklung laufen über Bewusstwerdung und damit über Selbstverstehen. So können Sie selbstwirksamer und zufriedener werden. Professionelle Beratung hilft dabei, mehr innere Stimmigkeit (Kongruenz) zu finden.
So dass Sie auch mit Veränderungen umgehen können, die sowieso passieren. So dass Sie ihre Gestaltungsmöglichkeiten sehen und nutzen können. Das kann als selbstklärender, personzentrierter Beratungsprozess stattfinden oder als ein Coaching, was zielorientierter ausgerichtet ist.
Für Gruppen oder Teams geht es um Supervision. Der Reflexionsprozess miteinander ist hier das klärende Feld. Gemeinsam wird auf der Basis hilfreicher Gesprächsführung sortiert und analysiert, was aktuell passiert und – wie es besser gehen kann. Wie werden die beruflichen Rollen jeweils selbst verstanden? Welche anderen Perspektiven gehören dazu (Kollegen, Kunden, Organisation, Systems, Kultur). Und wie können die Bedingungen und Herausforderungen konstruktiver verbunden werden, mitgestaltet werden?
Genauso kann es in der Supervision um Fallsupervision oder Teambildung gehen. Auch dabei rücken die jeweiligen Rollen in den Fokus, die Beziehungsebenen, die Kommunikation, scheinbare oder tatsächliche Widersprüche oder (Un-)Vereinbarkeiten mit den Anforderungen des Systems. Im Vordergrund steht dann der Fall – oder Schwierigkeiten oder Neufindungen im Team. Gerade wenn der Arbeitsdruck hoch ist, die Fluktuation zunimmt, nehmen Konflikte untereinander zu. Es wird dann mehr übereinander geredet, als miteinander.
Die schlechte Nachricht: das ist Gift für Teams. Die gute Nachricht: es lässt sich ändern. Davon wegkommen ist das Ziel. Denn was sich auf der kommunikativen Ebene zeigt und was angesprochen wird, kann verstanden, verändert und verbessert werden. So dass Sie Ihren Arbeitstag zunehmend in einer wertschätzenderen, vertrauensvolleren und konstruktiveren Arbeitsatmosphäre verbringen können. Der Stress untereinander nimmt ab.
In der Supervision richtet sich der Blick damit auf das systemische Geschehen, auf die interaktiven Vorgänge zwischen Person, Organisation, Kunden, kulturellen Bedingungen, psychischen und körperlichen Wahrnehmungen. Welche Perspektiven sind mit im Spiel, was braucht gezielte Aufmerksamkeit? Wo sind Verbesserungen, Lösungen möglich?
Wichtig bei allem ist eine gelingende Kommunikation – und dazu gehört: „Kommunikation geht immer durch das Nadelöhr der persönlichen Sinndeutung“ (Prof. Jürgen Kriz).